Diese Tage sind ereignisreiche Tage für Bitcoin-Liebhaber. Und nicht nur diejenigen, die während der dunklen Zeiten an ihren Bitcoins festgehalten haben, werden belohnt.
Auch die Bitcoin-Mining-Industrie boomt.
Ein versteckter Riese ist die deutsche Northern Data (börsennotiert; XETRA: NB2; ISIN: DE000A0SMU87), ein führender Anbieter von High-Performance-Computing (HPC) Lösungen. Northern Data bietet eine Full-Service-Lösung für Bitcoin Bank vom Kauf der Hardware bis zum Betrieb des Rechenzentrums.
Heute gab das Unternehmen die Verlängerung eines Kundenvertrages mit einem Volumen von ASIC-Chips im Wert von 100 Mio. USD bekannt. Der Bestandskunde hat von einer Verlängerungsoption Gebrauch gemacht, die er zum Ende des Jahres gezogen hat. Das Auftragsvolumen von 100 Mio. USD an ASIC-Chips entspricht einer zusätzlichen Kapazität von mehr als 200 MW, die unter anderem auf die bis zu fünf neuen skandinavischen und kanadischen Rechenzentrumsstandorte von Northern Data entfallen wird.
1 Gigawatt Bitcoin-Mining-Betrieb
Insgesamt soll Northern Data nun bald fast 1 Gigawatt Bitcoin-Mining-Betrieb für diverse Kunden wie die japanischen Großkonzerne SBI und GMO sowie den Blockchain-Riesen Block.one in Betrieb haben. Damit dürfte der Cluster von Northern Data zum größten Bitcoin-Mining-Betrieb der Welt werden.
Während Northern Data bei seinen Mining-Kunden durch eine Grundgebühr vor der Volatilität der Bitcoin-Preise geschützt ist, profitiert das Unternehmen zusätzlich zu der Grundgebühr von einer erfolgsabhängigen Vergütungskomponente. In einem heute Morgen veröffentlichten Statement betont CEO Aroosh Thillainathan, dass dieser zusätzliche Umsatztreiber in der Prognose des Unternehmens für 2021 noch nicht enthalten ist und daher zusätzliches signifikantes Upside-Potenzial darstellt. Noch Mitte Dezember hatte das Unternehmen für das gerade begonnene Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 350 bis 400 Mio. Euro und ein EBITDA von 100 bis 125 Mio. Euro prognostiziert.
Acht Jahre Erfahrung
Northern Data führt seine Marktführerschaft auf seine achtjährige Erfahrung im Bereich der Infrastruktur für HPC-Anwendungen wie Bitcoin-Mining zurück. In diesen Jahren hat Northern Data viele eigene Technologien entwickelt, darunter ein innovatives, selbst entwickeltes Luftkühlungssystem sowie künstliche Intelligenz zur Steuerung und Optimierung des Betriebs der HPC-Hardware.
Aktie hat erhebliches Kurspotenzial
Nach Ansicht der Analysten bietet die Aktie viel Potenzial nach oben: Die meisten vergleichbaren Unternehmen sind mit dem 20- bis 30-fachen des EBITDA bewertet. Unter diesem Gesichtspunkt kann sich die Aktie leicht verdoppeln und mehr, wobei Northern nur mit dem 10-fachen des EBITDA für 2021e bewertet ist – basierend auf der konservativen Prognose, die wahrscheinlich bald erhöht wird. Die deutsche Investmentbank Hauck & Aufhäuser hat ein kurzfristiges Kursziel von EUR 120/Aktie, die US-Investmentbank Stifel von EUR 90/Aktie.